Bienenfreunde: Gartenpflanzen des Monats Juli

Sommerblumen in Rosa, Weiß und Violett sind nicht nur schön und bringen deinen Garten zum Strahlen, sie machen ihn auch bei Hummeln und Bienen äußerst beliebt.

Das ganze Land summt und brummt!
Es macht nicht nur Freude einen grünen Garten anzusehen, hindurchzulaufen und darin zu entspannen, er ist auch ein Paradies für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten. Für sie ist ein blühender Garten ein Süßwarenladen, zumal intensive Landwirtschaft und immer mehr zugepflasterte Gärten dazu führen, dass sie weniger Nahrung finden. Dies macht die Tierpopulationen verletzlich, sie sind jedoch für die Bestäubung von Blumen und Pflanzen von großer Bedeutung. Ein grüner Garten mit bienenfreundlichen Pflanzen, den „Bienenfreunden“, hilft die Nahrungsknappheit zu lindern und durch das ganze Summen, Flattern und Gewirr sorgen sie für viel Lebendigkeit. Die „Bienenfreunde“ sind eine Ergänzung zum vorhandenen Pflanzenwuchs der Umgebung und tragen zu einem gesunden Biotop in der eigenen Nachbarschaft bei. #nachhaltig.

Das sind die Bienenfreunde!

  • Die Schafgarbe (Achilla) Flache doldenförmige Blütenstände in Weiß, Gelb, Rosa und Violett, die sich wunderschön im Wind wiegen. Die Blüten riechen ein wenig nach Kamille.
  • Die Duftnessel (Agastache) Schmeckt nach Anis, riecht nach Lakritz und blüht mit schönen, oft violett-blauen Ähren voller kleiner Einzelblüten. Sie wecken nicht nur den Appetit der Insekten, im Herbst sind sie auch für Vögel unwiderstehlich.
  • Die Stockrose (Alcea) Majestätisch mit einer Länge bis zu 2-3 Metern und riesigen Blüten in Weiß, Pastelltönen oder in Rot: Das ist die Bienenfreundin, die eine Mauer oder einen Zaun in ein Insekten-Resort verwandelt.
  • Die Große Sterndolde (Astrantia) Eine der schönsten Sommerblumen überhaupt, die aussieht wie ein blühendes Nadelkissen, umgeben von einem strahlenden Stern. Das Ganze in Rot, Rosa oder Weiß – kein Wunder, dass Hummel & Co diese Blume lieben.
  • Die Anemone (Anemone) Schöne Blüten in Weiß, Rosa, Lila und Violett mit einem noch schöneren Herzen in Grün, Gelb oder theatralischem Schwarz, mit dieser Bienenfreundin wird die Gestaltung des Gartens noch aufregender.

Von nah und fern
Die Bienenfreunde wachsen in freier Natur in allen Regionen der Welt. Schafgarbe und Anemone sind auf der Nordhalbkugel zu finden, die Duftnessel stammt aus Nordamerika, wächst aber auch in China und Japan. Stockrosen stammen aus Ländern des östlichen Mittelmeeres und die Große Sterndolde strahlt in den Gebirgsregionen vom Kaukasus bis in die Pyrenäen.

Gartentipp: Sorge dafür, dass die fliegenden Besucher auch etwas zu trinken haben. Es kann ein Teich, ein Wasserspiel oder eine große Schale mit Wasser sein, die den Garten voller Bienenfreunde noch attraktiver macht.

Und was ist mit den Blumen und Bienen?
Bienen besuchen Blumen, um sich selbst zu ernähren, aber vor allem, um Nektar und Blütenstaub für die Larven des Bienenvolkes zu sammeln. In der Zwischenzeit sorgen sie ganz automatisch für die Bestäubung der Blüten, indem sie Pollen an ihren Beinen, Mundwerkzeugen und Körpern von Blüte zu Blüte tragen. Insekten können sehen, welche Blüten Nektar enthalten und die Bienenfreunde locken mit ihren Düften und Farben. Die Blüten sind für Menschen schön anzuschauen und für Insekten eine Art Aushängeschild: Hier musst du hin!

Gartenstil
Wenn du dir ein Bienenparadies vorstellst, gehört vielleicht ein Insektenhotel dazu (natürlich kann das immer im Garten stehen!), aber der Stil und die Stimmung dieses Sommers tendiert eher dazu, Grenzen zu überschreiten. Es darf ein wenig modern und technisch aussehen, mit transparenten und halbtransparenten Materialien, so dass eine verfremdende Tiefenwirkung entsteht. Die Farben Weiß und Violett unterstützen diese Wirkung, außerdem kannst du spiegelnde Materialien oder Töpfe mit irisierendem Effekt oder einem Muster wie ein verlaufender Ölfleck einsetzen, damit alles „smart“ wirkt.

Zitat
„Die Blume träumt nicht von der Biene. Sie blüht und die Biene kommt zu ihr.“
Mark Nepo

Pflege

  • Die Stockrose steht gerne an einer Wand oder einem Zaun in der Sonne. Die anderen Bienenfreunde bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
  • Schafgarbe und Große Sterndolde lieben wasserdurchlässige Böden, währen die anderen Pflanzen leicht feuchte Böden schätzen.
  • Mit Ausnahme der Duftnessel sollten alle bienenfreundlichen Pflanzen in der Wachstums- und Blühphase zusätzlich gedüngt werden.
  • Das Abpflücken oder Abschneiden verwelkter Blüten hält die Pflanzen schön und sorgt dafür, dass die Bienenfreunde ihre Energie in die Bildung weiterer Blüten investieren können.
  • Alle Bienenfreunde sind winterharte Stauden, die man jahrelang genießen kann. Im Herbst sterben die oberirdischen Pflanzenteile ab, im Boden legt die Pflanze eine Ruhephase ein.
  • Lässt man im Winter das verwelkte Laub an der Pflanze ist sie vor Kälte geschützt. Außerdem sieht es gut aus, wenn die verbliebenen Pflanzenteile von Reif oder Schnee bedeckt sind. Ende Februar alles Oberirdische entfernen und die Pflanzen treiben im Frühjahr wieder aus.
  • Nach einigen Jahren kann man die Pflanzen eventuell teilen, um sie jung und kräftig zu halten.